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Zu: "Adical, Falk Lüke und der Schleichwerbevorwurf" / Blogbar

Es handelt sich um eine Fotostrecke (wohlgemerkt: keine wissenschaftliche Arbeit, keine Experten-Analyse für ein Wirtschaftsmagazin, keinen politischen Antrag im Bundestag), die ein paar bekannte deutsche Blogger vorstellt. Zufälligerweise sind die Blogger alle beim selben Vermarkter, was nicht so verwunderlich ist, da dieser unter der deutschen Blogprominenz marktanteilsmäßig recht gut aufgestellt ist. Wodurch der Vermarkter sogar indirekt von der Fotostrecke profitieren mag. Was aber längst nicht genug Futter zur Untermauerung irgendeiner Verschwörungstheorie ist: Außerhalb einer Paranoia ist “cui bono?” nämlich kein zuverlässiger Kausalitätsindikator.

Sehe ich das richtig, Don, dass dein Vorwurf also um die folgenden drei Punkte kreisen muss?:

1. Dass das entsprechende Blogger-Umfeld in freundlichen Worten porträtiert wird.

2. Dass diese Worte von Falk stammen, der sich in diesem Blogger-Umfeld persönlich bewegt und sich an anderer Stelle journalistisch auch mal mit seinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (”Adical”) auseinander setzt.

3. Dass eine Darstellung von Punkt 2 nicht explizit bei der Fotostrecke mit einem eigenen Absatz drüber oder drunter gepflastert wurde.

In dem Fall finde ich den Vorwurf nur sehr unzureichend fundamentiert.

Als einzige denkbare Prämisse stünde ihm der moralische Maßstab zur Seite, dass ein Mensch aus einem anderem Universum kommen muss, um unentschuldigt über eine Sache aus dem hiesigen etwas sagen zu dürfen; dass eine Beziehung oder Meinung irgendeiner Art zum Gegenstand seiner Darstellung zu haben, diese Darstellung per definitionem korrumpieren würde. Nun, unter der Voraussetzung dürfte das meiste, was jemals in schriftliche Form gegossen wurde, korrupt sein.

Man darf getrost annehmen, dass jemand, der über etwas schreibt, in irgendeiner Beziehung zu diesem Etwas steht. Dafür braucht es keinen Disclaimer. Wen Details interessieren, der fragt Google nach dem Autorennamen: Bei über zweitausend Treffern für “Falk Lüke” und über viertausend Treffern für “Falk Lueke” (und ich nehme mal an, dass der Name nicht /so/ verbreitet ist) dürfte genug Transparenz darüber gegeben sein, bei welchen Blogs Falk kommentiert oder auf welchen Konferenzen er spricht.

Es ist albern, aus paranoischem Eifer heraus hinter jeder Ecke böswillige Verschwörungen hinterhältiger Geschäftemacher zu vermuten. Es ist armselig, Vorwürfe daraus zu zimmern, mit wem jemand ein Bier trinken geht oder sich sonstwie persönlich gut versteht. Es ist naiv, einem Autoren vorzuwerfen, dass das, was er sagt, konform gehe mit seinen Sympathien und Interessen. Wenn es keine besseren Argumente gibt als diese drei, um jemanden oder etwas anzugreifen, sollte man es vielleicht zur Wahrung der eigenen intellektuellen Würde unterlassen.

Mir ist darüber hinaus schleierhaft, wie man das Interesse einer Person gegen nicht der Wahrheit entsprechende Unterstellungen (11: “Der eigentliche Skandal sind die dumpfen Drohungen des Falk Lüke”, 12: “arg dünne Haut” -> “fühlt sich ertappt”, @19: “keifender Ex-Boss”) zum Angriff auf diese Person wenden kann. Wir leben nun einmal im Zeitalter der Google-Bombe, wo eine sich in der Blogosphäre viral ausbreitende Unterstellung durchaus empfindlichen Schaden erzeugen kann, ganz unabhängig davon, ob sie der Wahrheit entspricht oder nicht. Daraus folgt die Legitimität, sich gegen derlei Unterstellungen zur Wehr zu setzen. Welche Form für diese Wehr angemessen sein mag, darüber kann man gerne diskutieren, aber ich konnte an Falks Kommentaren zu den Unterstellungen nichts Indiskutables finden.

Link zum Original   Monday January 21, 2008

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